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20. September 2021

Die kleine und die große Welt

Chemnitzer Cultursommer mit Stadtteilfest in Bernsdorf und Laubhüttenfest im Stadthallenpark

Chemnitz, der 20. September 2021. Schritt für Schritt nähert sich der Chemnitzer Cultursommer 2021 seinem Ende – hält aber auch in dieser Woche noch einmal einige Höhepunkte bereit – aus der großen und der etwas kleineren Welt der Kultur. In Bernsdorf wird am Samstag, 25. September das Nachbarschaftsfest „Bernsdorfer Wiesen“ zelebriert. Zwischen 10 und 18 Uhr gibt es rund um den Rosenplatz unter anderem Live-Musik, vielfältige Mitmach-Aktionen sowie Präsentationen der im Stadtteil ansässigen Geschäfte und Dienstleister – vom Outdoorladen bis zum Fitnessstudio.

Auch im Stadthallenpark wird weiterhin gefeiert und informiert – hier noch bis Sonntag, 26. September das jüdische Laubhüttenfest – Sukkot. Bereits seit dem 19. September ist hier inmitten des Stadtzentrums eine große Sukka aufgebaut, in der noch bis zum 26. September täglich zwischen 14.00 und 19.00 Uhr Aspekte jüdischen Lebens vorgestellt werden und jüdische Kultur zu erleben ist. Das Sukkot ist ursprünglich wohl bäuerlichen Ursprungs und wurde zunächst als „Fest des Einsammelns“ gefeiert, später wurde das historische Fest mit dem Auszug der Juden aus Ägypten verknüpft. Es findet regelmäßig im September statt, in diesem Jahr vom 20. bis zum 26. September. Am Vortag des Sukkot wird die Sukka errichtet – eine Laubhütte aus Ästen, Zweigen und Moos. Traditionell soll hier während des Sukkot gelernt, gegessen und gefeiert werden. Das Chemnitzer Sukkot ist Teil des „Sukkot XXL“, das deutschlandweit anlässlich von 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland gefeiert wird. Errichtung und Programm der Sukka im Stadthallenpark werden im Rahmen des Chemnitzer Cultursommers 2021 mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Neustart Kultur unterstützt..
 
 
Die Wochenvorschau für den Cultursommer 16. bis 22. September

 
Der Cultursommer startet in eine neue Woche, gefeiert wird das jüdische Laubhüttenfest Sukkot aber schon seit dem 19. September. Eine Sukka wurde im Rahmen der 30. Tage der jüdischen Kultur im Stadthallenpark errichtet, die täglich von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet ist. Am Donnerstag, 23. September sprechen Dr. Ruth Röcher, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Chemnitz, und die evangelische Pfarrerin Dorothee Lücke über die Bedeutung des Sukkot (15.00 Uhr). Außerdem stehen der Chor der jüdischen Gemeinde (14.00 Uhr), Puppentheater des Urania Theaters (16.00 Uhr) und ein Vortrag über die Wahrscheinlichkeitsrechnung und Familienplanung im Talmud von Prof. Dr. Vladimir Shikhman (18.00 Uhr) auf dem Programm.
Höhepunkt des Kulturfestivals „30. Tage der jüdischen Kultur“ ist die öffentliche Laubhütte im Stadthallenpark. Am Freitag, 24. September kommt dort der Vorsitzende des Veranstaltervereins Egmont Elschner zu Wort. Um 15.00 Uhr spricht er über das Verhältnis von Atheismus und Judentum. Der Verein „Soziale Rehabilitierung für Ausländer e. V“ stellt darüber hinaus das Programm „Unsere Heimat“ mit modernen, populären jüdischen Liedern in verschiedenen Sprachen vor. Das Urania Theater ist zum zweiten Mal in der Sukka zu Gast, mit „Ali, du hast die Trüffel gemopst“ (16.00 Uhr). Um 18.00 Uhr ist ein Vortrag von Prof. Dr. Christian von Borczyskowski zu der Ausstellung „Bootschaften im Mittelmehr“ mit Themen wie Migration, Tourismus und Klimakrise zu hören.
 
Am Samstag, 25. September zeigt sich Bernsdorf von seiner schönsten Seite: Auf den „Bernsdorfer Wiesen“ rund um den Rosenplatz sind alle Anwohner*innen – natürlich auch Nachbar*innen und alle anderen – eingeladen, mit Livemusik und Darbietungen einen gemeinsamen Tag voller Freude, Vielfalt und Genuss zu verbringen. Außerdem werden sich ansässige Läden und Vereine vorstellen. Währenddessen ist ebenfalls das Sukkot im Stadthallenpark im vollen Gang. Mit über 30 Programmpunkten zeichnet sich das siebentägige Fest in der Sukka aus. Samstag um 14.00 Uhr spielen Tatjana Reis und N. Beier auf dem Klavier Werke von u. a. Gershwin und Bernstein. Um 16.00 Uhr sprechen Renate Aris und Dorothee Lücke über ihren Glauben, zeigen dabei wichtige Gegenstände und informieren über jüdische Feste und Feiertage. Und zum Abschluss des Abends lesen Eske Bockelmann und Burkhard Müller um 18.00 Uhr aus dem Buch „Exodus“ vom Auszug aus Ägypten und dessen Vorgeschichte.
In der Sukka im Stadthallenpark wird am Sonntag, 26. September auf 1.700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland und 135 Jahre des Bestehens der Jüdischen Gemeinde in Chemnitz angestoßen, gefeiert und getanzt. Deswegen geht es am Sonntag besonders musikalisch zu: Das Ensemble Vagabündchen gibt das Kinderkonzert „Neinhörnchen“ nach Marc-Uwe Kling (14.00 Uhr). Nicht nur viele Instrumente, sondern auch viele Stile – rumänische, bulgarische und griechische Musik – hat das Duo Azind auf Lager (14.45 Uhr). Außerdem mit dabei sind Solist Alex Jacobowitz (16.00 Uhr), die acht Musiker*innen des Ensembles Vagabund (17.30 Uhr) sowie Shantel (18.30 Uhr).

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